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Danke, Peter

Vor 15 Jahren habe ich Peter auf seinen eigenen ausdrücklichen Wunsch hin aus der Reha-Klinik in Allensbach nach Hause geholt. Damals sagte man mir, er werde allenfalls zwei Wochen überleben. Dass aus den zwei Wochen 15 Jahre geworden sind, konnte niemand ahnen und ich bin froh, dass ich es nicht wusste, denn das hätte ich mir nicht zugetraut.

Eine Vorahnung hatte Peter von dem was kommt. Einige seiner Freunde bei der deutschen Oper in Berlin hatten ihn solange gedrängt, bis er zu einer Wahrsagerin ging, der damals in Berlin berühmten Frau Hoffmann. Sie sagte ihm voraus, er werde im Alter von 54 Jahren einen schweren Unfall erleiden, der sehr lange dauere, aber es werde alles wieder gut. Ja, „gut“ ist eine relative Aussage, aber ich kann heute sagen: die Art und Weise, wie Peter gehen durfte, war gut!

Es liegt nun mehr als 25 Jahre zurück, seit Peter und ich uns näher kennengelernt haben. Ich bin ihm aber bereits acht Jahre früher persönlich begegnet und seine ersten Vortragskassetten habe ich, durch Beeinflussung meiner Mama, schon früher angehört.

Dazu möchte ich eine Anekdote aus unserer ersten persönlichen Begegnung erzählen: Meine Mama hatte sich zusammen mit der Mutter

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meiner besten Freundin Barbara zu einem Wochenendseminar in Gwatt am Thunersee angemeldet. Die Seminare begannen üblicherweise am Donnerstag Abend und endeten am Sonntag Morgen.

Als ich an jenem Donnerstag von meiner Arbeit im Krankenhaus nach Hause kam, stand im Korridor das gesamte Gepäck meiner Mutter. Sie hatte also ihr Gepäck zu Hause vergessen. Ich hatte eben gerade vor kurzem meine Führerscheinprüfung bestanden und Barbara und ich beschlossen, meiner Mama das Gepäck zu bringen. Wir wurden dann von unseren Müttern zum Abendessen eingeladen und überredet, zum Einführungsvortrag dazubleiben.